Die fünf yamas beschreiben das Verhalten gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt:
Sei gewaltlos, zerstöre oder verletze nichts und niemanden der großen Schöpfung, nicht mit Gedanken, Worten oder Taten.
Sage die Wahrheit, außer du würdest einen anderen dadurch verletzten, dann schweige.
Nimm nichts an dich, was dir nicht gehört. Wenn du dir etwas geliehen hast, gib es wieder zurück. Rühme dich nicht mit Taten, die du nicht begangen hast.
Zügle dein Verlangen egal, um was es geht. Rede und handle nicht übertrieben. Finde immer das richtige Maß für alles was du denkst, tust und sagst.
Nichts gehört uns Menschen, deshalb ergreife keinen Besitz von der Schöpfung.
Belaste dich nicht mit unnützen Dingen und Gedanken. Lerne das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.
Die niyamas beschreiben das Verhalten gegenüber uns selbst:
Halte dich innerlich und äußerlich rein. Achte auf die Sauberkeit deines Körpers und ernähre dich gut. Reinige deinen Körper und deine Seele mit Yogaübungen und Atemübungen.
Wenn du einfach lebst, genügsam, heiter und gelassen bist, wirst du Zufriedenheit erlangen. Also rede und handle nach deinen Begabungen, schöpfe sie für dich und zum Wohle anderer aus und lebe zufrieden.
Rede und handle immer mit Achtsamkeit. Verrichte alle deine Handlungen voller Konzentration. Strenge dich an, alles was du tust, so gut wie möglich zu machen.
Beobachte und erforsche dich selbst. Mache dir Gedanken darüber, was du sagst und tust und warum. Wo stehst du und wo ist dein Ziel? Studiere die heiligen Schriften und erkenne dich selbst als ein Teil der Schöpfung.
Glaube an die große Weltseele, die alles umfassende Macht. Befreie deinen Geist durch innere Einkehr, um dich ganz dem Göttlichen hinzugeben. Ziehe daraus deine Kraft und Energie für das Leben.
Ich weiß leider nicht mehr, woher ich diese wunderschöne, klare Übersetzung/ Auslegung der
Yamas und Niyamas habe. Da ich sie selbst sehr inspirierend finde, möchte ich sie mit Euch teilen.